Die therapeutische Wirkung meiner Fotografie: Ich habe nicht mehr das Gefühl, ständig etwas zu verpassen und den Klick auf den Auslöser als spektakulären 'Schuss' wahrzunehmen.
Ich entspanne mich dabei, wenn ich die Natur das Präsentieren überlasse und mich als Beobachter komplett in den Hintergrund stelle. Ich konzentriere mich auf das Wesentliche, den Moment zu genießen und erlebe die Zeit als Ruhepol.
Ich erschrecke mich oft über die Hektik drumherum, die verwirten Blicke oder das Unverständnis anderer. Es interessiert mich schon lange nicht mehr, was andere denken, wenn ich auf dem Rasen liege, statt die letzte Blüte des Rhododendrons abzulichten. Was ich da unten im Rasen fotografiere? Für viele eine kleine, unscheinbare Welt, unbeachtet, breitgetreten und alles andere als schön- für mich ein kleines, aufregendes Paradies!
Mein Insta Account füllt sich mehr und mehr mit ruhigen Naturmotiven, während andere auf spektakuläre Landschaften zählen oder Bilder von sich selbst. Ich halte mir meine 'Dicke' lieber vor die Nase oder liege mit ihr tief versunken im Gras, als mich selbst davor zu stellen. Ich habe im normalen Studioalltag, bei Hochzeiten oder als Dozentin in der VHS genug Aufmerksamkeit, dass ich bei meinen Natur-und Landschaftsfotos gerne die 'Bühne' der Naturschönheiten überlasse.
Einen ruhigen Pfingsmontag, herzlichst Jana
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Haikufotografie - Jana Bath 2019 |
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Haikufotografie - Jana Bath 2019 |
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Haikufotografie - Jana Bath 2019 |