Spinnenangst oder Arachnophobie genannt, wird oft als albern abgetan. Doch wer darunter leidet, den belastet es extrem.
Das leise kitzeln eines Grashalms am Bein kann diese Panik bereits auslösen. Der Besuch des Dachbodens meiner Mutter seit meiner letzten Begegnung mit einem achtbeinigen Monster unmöglich geworden ... Und doch arbeite ich daran, meiner Phobie, unerklärlicher Herkunft den Kampf anzusagen.
Vielleicht grinst der ein oder andere beim Lesen dieses Beitrags, mir ist oftmals so gar nicht nach Lachen zumute. Die überraschende Begegnung mit einem größeren Exemplar löst bei mir eine Starre aus, aus der ich mich nicht befreien kann. Ich kann mich nicht bewegen, muss dieses Tier anstarren, dabei ist mir nach weglaufen, mein Herz fängt an zu rasen und ich bekomme Atemnot. Mit den Jahren ist dies immer schlimmer geworden. Die Begegnung mit verlassenen Häuten verschiedener Vogelspinnen in Mexiko, war für mich ein Horrortrip. Ich saß danach stundenlang im unklimatisierten Reisebus und konnte mich nicht mehr bewegen.
Mein Makro bietet mir Schutz. Ich nähere mich - den 'Feind' immer im Auge und beobachte. Und ich staune. Diese Tiere sind eigentlich überhaupt nicht gruselig sondern faszinierend. Der Blick auf die nachfolgenden Bilder erfüllt mich mit Stolz, mich mal wieder überwunden zu haben und ich kann ohne Panik die Bilder betrachten ... Auch das war nicht immer so.
Trotzdem, die größeren Exemplare lösen bei mir noch immer die genannten Reaktionen aus. Ich hoffe auf Besserung
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Spinne im Netz - Spinnenphobie bekämpfen - Jana Bath 2019 |
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Spinnennetz im Morgentau - Foto Jana Bath 2019 |
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Spinne mit Wassertropfen - Jana Bath 2019 |