Ich möchte hier nicht die Worte eines dreizeiligen Gedichts visualisieren, sondern den Moment. Meinen Moment - denn genau das ist Haiku in Bildern.
Es muss nicht dir gefallen, sondern mir. Verstehe mich nicht falsch, ich freue mich wenn du sagst, 'Daumen hoch, gefällt mir!' doch dies ist nicht der Weg eines Haiku Bildes.
Übertriebene Farben, hochgezogene Sättigung und spektakuläre Momente, wie sie reihenweise in den social Medias angeboten werden sucht man in einem guten Haiku-Foto vergebens. Ich könnte eine 'Krawatte' kriegen, wenn ich bei Insta unter dem Hashtag #Haiku gestylte Sommerkörper sehe oder bunte Landschaften. All dies hat damit nichts zu tun, denn auf einer Haiku-Fotografie findet man Zurückhaltung pur.
So wie kunstvolle Roben dem Designer von der Nadel hüpfen, so schlüpt ein Haiku Foto. Ohne Plan, ohne Lichtkonzept und ohne ewig die perfekte Perspektive zu finden. Es ist plötzlich da und überrascht mich zum ersten auf meinem Display und nochmals auf dem Rechner, wenn ich es ganz groß betrachte.
Wenn ich ganz weit weg sein möchte, dann 'gehe ich Haiku' - eine witzige Redewendung im Hause Bath, verständlich für den, der es verstehen will. Mein Rückzugsort, meine fotografische Meditation.
'Ich bin mir nicht sicher, ich weiß nicht ob es mir gefällt, vielleicht fotografiere ich es doch noch einmal neu...' all diese zweifelnden Gedanken haben hier so gar keinen Raum. Für Perfektionisten wie mich, ein Garant auf Heilung. Einmal unperfekt sein und dabei Glück verspüren. Deswegen gehe ich oft Haiku.
Die Bilder wirken manchmal wie ein Atemzug, der kaum inhaliert auch schon wieder ausgepustet wird. Bei manchen Haikus hält man unbemerkt die Luft an, aus Sorge es könnte sich verflüssigen. Ein Haiku Foto findet dich. Es drängt sich dir nicht auf, schreit dich nicht mit grellen Farben an und will nicht bewundert werden. Doch verstanden. Oder interpretiert. Es will etwas erzählen, eine natürliche Geschichte, vielleicht aus längst vergangenen Zeiten, als wir Menschen noch nicht die Seele der Natur zertrampelt haben. Einem Haiku höre ich gerne zu. Manchen Menschen eher nicht. Viel zu oft sind sie zu laut und träge, leben in ihrer Konsumwelt und bestaunen die Natur auf dem PC, TV oder Smartphone. Na wenigstens was. Vielleicht ist ja doch noch nicht Hopfen und Malz verloren...
Wer möchte auch mal mit auf eine tiefenentspannende Fototour? Melde dich an. Erlebe den Moment. Lasse die Natur erzählen, wie schön es ohne uns war und erfreue dich an kleinen unspektakulären Kunstwerken.
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Haiku-Fotografie - Meditation in Bildern - Fotografin Jana Bath 2020 |
Es muss nicht dir gefallen, sondern mir. Verstehe mich nicht falsch, ich freue mich wenn du sagst, 'Daumen hoch, gefällt mir!' doch dies ist nicht der Weg eines Haiku Bildes.
Übertriebene Farben, hochgezogene Sättigung und spektakuläre Momente, wie sie reihenweise in den social Medias angeboten werden sucht man in einem guten Haiku-Foto vergebens. Ich könnte eine 'Krawatte' kriegen, wenn ich bei Insta unter dem Hashtag #Haiku gestylte Sommerkörper sehe oder bunte Landschaften. All dies hat damit nichts zu tun, denn auf einer Haiku-Fotografie findet man Zurückhaltung pur.
So wie kunstvolle Roben dem Designer von der Nadel hüpfen, so schlüpt ein Haiku Foto. Ohne Plan, ohne Lichtkonzept und ohne ewig die perfekte Perspektive zu finden. Es ist plötzlich da und überrascht mich zum ersten auf meinem Display und nochmals auf dem Rechner, wenn ich es ganz groß betrachte.
Wenn ich ganz weit weg sein möchte, dann 'gehe ich Haiku' - eine witzige Redewendung im Hause Bath, verständlich für den, der es verstehen will. Mein Rückzugsort, meine fotografische Meditation.
'Ich bin mir nicht sicher, ich weiß nicht ob es mir gefällt, vielleicht fotografiere ich es doch noch einmal neu...' all diese zweifelnden Gedanken haben hier so gar keinen Raum. Für Perfektionisten wie mich, ein Garant auf Heilung. Einmal unperfekt sein und dabei Glück verspüren. Deswegen gehe ich oft Haiku.
Die Bilder wirken manchmal wie ein Atemzug, der kaum inhaliert auch schon wieder ausgepustet wird. Bei manchen Haikus hält man unbemerkt die Luft an, aus Sorge es könnte sich verflüssigen. Ein Haiku Foto findet dich. Es drängt sich dir nicht auf, schreit dich nicht mit grellen Farben an und will nicht bewundert werden. Doch verstanden. Oder interpretiert. Es will etwas erzählen, eine natürliche Geschichte, vielleicht aus längst vergangenen Zeiten, als wir Menschen noch nicht die Seele der Natur zertrampelt haben. Einem Haiku höre ich gerne zu. Manchen Menschen eher nicht. Viel zu oft sind sie zu laut und träge, leben in ihrer Konsumwelt und bestaunen die Natur auf dem PC, TV oder Smartphone. Na wenigstens was. Vielleicht ist ja doch noch nicht Hopfen und Malz verloren...
Wer möchte auch mal mit auf eine tiefenentspannende Fototour? Melde dich an. Erlebe den Moment. Lasse die Natur erzählen, wie schön es ohne uns war und erfreue dich an kleinen unspektakulären Kunstwerken.
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Haiku-Fotografie - Meditation in Bildern - Fotografin Jana Bath 2020 |
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Haiku-Fotografie - Meditation in Bildern - Fotografin Jana Bath 2020 |