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Sichtbares Nichts - Gedanken zur Haikufotografie

Wir verlieren Zeit, Dinge, Freunde. Wir erleben Schmerzen durch seelische oder körperliche Wunden, wir leben oder erleben unsere Zeit, je nach Gemütslage. Begegnungen wiederholen sich wie Jahreszeiten, Wunden heilen oft, manchmal auch nicht. Wir erinnern uns an all dies und vergessen, was wir vergessen wollen. Was bleibt?

In der Natur wird es deutlich, welchen Platz wir im Großen und Ganzen einnehmen. Einen winzig kleinen, ein µ (My), eigentlich gar keinen.

Schau auf eine Wiese. Du schaust unbedeutend hinab und nimmst kaum wahr, was darin passiert. Sie verwandelt sich im Wechsel der Jahreszeiten irgendwann in ein unbedeutendes Nichts um in nächster Generation den Zyklus neu zu beginnen. Alles was war, bleibt nicht dort, nicht einmal ein Fußabdruck oder die Wunden eines Rasenmähers.

Die herrlichen Frühlings-und Sommertage schwinden, auch aus unserer Erinnerung und wir vergessen die Unbedeutsamkeit der wenigen Zeit auf der Wiese. Und nicht nur wir vergessen, die Natur vergisst uns auch.

Wir sind wie ein Gänsenblümchen. Zart und zerbrechlich, mal alleine oder in Gesellschaft durchlaufen wir den natürlichen Lebenszyklus. Wie in einem Zeitraffer lebt uns die Natur vor, was kommen wird und macht uns klar wie unbedeutend und klein wir sind.

Deshalb: Schau genauer hin ... Was oder wer liegt dir zu Füßen und wie viel Beachtung verschenkst du?

Blühende Schönheiten in der Mitte ihres Lebens - Haikufotografie Jana Bath 2019

Die Zeit neigt sich dem Ende - Haikufotografie Jana Bath 2019

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