Direkt zum Hauptbereich

Hochzeitsfotografie: Emotionen und Details

Emotionale Hochzeitsreportagen sind ohne Detailaufnahmen wohl kaum möglich. Jedes noch so kleine Detail wurde im Vorfeld liebevoll durch das Brautpaar oder andere Beteiligte ausgewählt und manchmal sogar stundenlang ausdiskutiert. Warum sollte das also nicht extra in Szene gesetzt werden?

Ich weiß, dass besonders das weibliche Geschlecht einen Hang zum ganzheitsschönheitlichen (OH! neue Wortschöpfung?!) Gesamtkonzept nachhängt und dies auch in aller Perfektion umsetzen möchte. Diese vielen Details, mit denen ich am Hochzeitstag konfrontiert werde, sind zeitweilig in einer wahren Hülle und Fülle vorhanden, so dass man als Fotografin gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll. Ich nehme mich da nicht aus, Glitzer, Blingbling und Perlen lassen mich nicht ungerührt und von daher sammle ich diese kleinen aber stimmungsgewaltigen Details liebevoll mit dem Makro ein.

Die Nahaufnahmen von Handlungen oder Gegenständen geben jeder Hochzeitsreportage den nötigen Pfiff und lockert die bildgewaltigen Momente des emotionalen Jaworts auf und runden es ab.
Wenn ich im Vorfeld, zum Ankleiden der Braut/Bräutigams vor Ort sein darf, dann habe ich nach Fertigstellung der Bilder den Eindruck, ich könne den Tag, mit allen Raffinessen nochmals erleben, nur intensiver. Und ich höre sehr oft von meinen frisch getrauten Paaren, das sie dies genauso empfinden.

Ich möchte euch nun einen klitzekleinen Ausschnitt aus einer Vorher-Reportage einer standesamtlichen Trauung in einem Gutshaus zeigen. Bewusst für euch zum nachempfinden in s/w gehalten, damit auch kein Farbakzent ablenken kann. Diese kleine Bilderserie besteht nur aus detailreichen Momenten, ohne die Darstellung von Personen. In der Serie, die dem Brautpaar ausgeliefert wurde, sind natürlich auch die Beteiligten sichtbar.

Viel Freude




Ein Blick ins Brautzimmer ...

Die Ohrringe liegen auf dem Tisch.

Noch wartet das Brautkleid aus Spitze  den großen Moment

Ein Ring ist noch in der Verkaufsbox ...


... der andere wird zärtlich am Ringkissen befestigt.

Ganz aufwendig werden die Haare gestylt.


Es ist heutzutage auch kein Geheimnis mehr, das gerade für Hochzeitsfrisuren Fremdhaar eingearbeitet wird.

Und was ist Nebenan los?

Typisch Mann - Google Bildersuche. Wie wird fachgerecht der Manschettenknopf befestigt?

Nach der Onlineanleitung funktioniert es problemlos.



Die Schwester assistiert dem Bruder beim ankleiden. 


Dem gibt es nichts hinzuzufügen!


Beliebte Posts aus diesem Blog

Viva Mexico 2011

¡¡¡¡Es un Sueño, MI SUEÑO!!!! Es ist ein Traum - mein Traum! Zum vierten Mal im Land meiner Träume ... 2011 eine Rundreise durch fünf Bundesstaaten. Ein ganz besonderes fotografisches Erlebnis. Getreu meinem Motto "Wer aufhört zu träumen ..." träume ich noch immer davon, irgendwann dort zu leben ... Aber bis dahin muss ich meine Spinnenphobie überwinden oder eine Behausung suchen, in der die Kollegen aus der arachnophobischen Abteilung keinen Zutritt haben. Also bleib ich noch ne Weile hier! Hasta Manana!

Hochzeit in Kölzow

... eine herrliche Kulisse zum heiraten. Traumwetter am Samstag und die Verfärbungen in der Natur sehen auch schon richtig super aus. So ist auch diese Hochzeit für die Ewigkeit festgehalten, die vielen großen und kleinen Momente der Trauung, der Sektempfang und das traditionelle Holz sägen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, in den wärmenden Sonnenstrahlen des beginnenden Herbstes, man kann ich nicht nur riechen, sondern bereits auch sehen! Unzählige Kastanien säumten den Weg zur Traulocation und das teilweise schon farbenfrohe Laub, gibt den Fotos einen besonders warmen Hauch. Schöne Woche mit viel Sonnenschein wünscht Jana Brautstrauss und Ringe

Review Fotokurs Mittwoch

Nicht Zilly, Billy und Willy - sondern Marry, Melly und Wolly. Die Fotokids haben doch tatsächlich ihren kleinen Fotomodellen Namen verpasst. Eigentlich hatten wir uns ja am gestrigen Tag zum Fotokurs im Botanischen Garten verabredet. Aber leider hat uns mal wieder das Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht! So mussten wir kurzerhand umplanen und alle Teilnehmer trafen überaus pünktlich im Fotostudio ein. Die erste Aufgabe bestand darin, den Teddy mit Namen zu fotografieren, unter Beachtung der bereits gelernten Dinge. Dafür haben wir es uns in meiner Newborn-Fotoecke gemütlich gemacht. Den 'Holzfußboden' schnurgerade zu fotografieren, hört sich relativ einfach an, war es aber nicht. Die Konzentration war sehr hoch und als der Fußboden dann endlich gerade ausgerichtet war, wurden andere Dinge vernachlässigt ... Es dauerte eine kleine Weile, bis jeder das 'perfekte' Bild umgesetzt hat. Wir haben viel gelacht, über umgefallene Buchstaben, im Bild ang