Die Perfektion die mir inne wohnt, ist wertvoll, hilfreich und bedeutend - für meine Arbeit als Porträtfotografin und Fotocoach. Doch hat Perfektion auch ihre Tücken. Sie treibt dich umher, lässt das Bauchgefühl oftmals im Tiefschlaf und arbeitet kopforientiert.
Ich sehne mich nach einfühlsamer Leichtigkeit und unkompliziertem Sehen. Das habe ich vor Jahren in der Haiku-Fotografie entdeckt und gebe diese fotografische Lebensphilosophie gerne weiter. Gerade neulich berichtete mir eine Fotokursteilnehmerin, drei Monate nach Beendigung des Ganztageskurses, wie heilsam sie die Vermittlung der meditativen Fotografie empfindet. Sie war an einem Burn Out erkrankt und konnte viele Monate ihre Kamera nicht zur Hand nehmen, die ihr Mann ihr liebevoll zum Weihnachtsfest schenkte. Der Haiku-Fotokurs brachte die entscheidende Wendung. 'Nie ging es mir in letzter Zeit besser ...!' schwärmte sie und mich durchfuhr eine Gänsehaut nach der anderen. Meine Serie 'Haiku-allein im Gras' hat sie motiviert und inspiriert, diese besonders ruhige Art der Fotografie zu entdecken und die Bildern zu leben und zu erleben.
Das Internet ist gefüllt mit Kontrasten. Kulturellen, wie auch bildhaften. Jeder möchte polarisieren, möchte Aufmerksamkeit erregen und vergisst dabei die Achtsamkeit. Vor fremden Kulturen, vor der Natur, vor dem eigenen Sehen. Fast niemand achtet auf sein Gegenüber, auch wenn es nur eine getwitterte Insta/Facebook Freundschaft ist. Der Wert des Anderen wird festgelegt an kontrastüberzogenen Motiven und flotten Sprüchen, sowie weibliche und männliche Schönheiten, die sich im gut durchgestylten Wohnumfeld ablichten lassen und ihren Erfolg an Followern und Likes messen. Fotos wie diese werden übergangen, als nicht schön empfunden und verschwinden ungesehen und ungehört in dem Einheitsbrei der schreinenden Farben und kontrastbeladenen Bilderflut im Netz.
Haiku ist ein Außenseiter. Natürlichkeit wird viel gepredigt, doch kaum gelebt. Doch die Natur ist anders schön, als wie wir sie derzeit vorgesetzt bekommen. Sie ist zart und zerbrechlich und möchte auch so behandelt werden! Und sie ist nicht perfekt! Das ist auch gut so ...
Haiku-Fotokurs jetzt buchen.
Das meditative 'Ereignis' Haiku-Fotografie lässt dich Zeit und Raum vergessen und den Vorgang des Drückens des Auslösers als Freiraum zu empfinden. Ein Haiku-Foto bist du allein, es spiegelt deine Gedanken, lässt dich beim Betrachten träumen und die glücklichen Stunden im Gras, wann immer du es willst, ins Gedächtnis rufen.
Nicht jeder kann Haiku. Doch jeder der dem hektischen Alltag für ein paar Stunden entfliehen möchte, kann es lernen. Du brauchst lediglich eine Kamera und ein Objektiv. Betonung liegt auf einem Objektiv!!! Kein Fuhrpark an technischem Schnickschnack, keine Filter, kein Stativ. Ein Haiku ist genügsam, sparsam mit allem, nur nicht mit Emotionen.
Wenn du Haiku hereinlassen möchtest, bedarf es Achtsamkeit gegenüber dir selbst und der Natur. Ein Trampeltier im Wald und auf der Wiese wird kein Haiku entdecken, denn es entdeckt dich. Langsame und behutsame Spaziergänge, die Augen auf die Schönheit der kleinen, unspektakulären Dinge gerichtet, so beginnt die Liebe zur Haiku-Fotografie.
Die Leichtigkeit eines Haikus zaubert das Licht. Kontraste auch. Die Poesie liegt in der Empfindung des Moments und in der Wirkung durch das Licht und den Schatten. Sommerfrische Haiku Bilder entstehen bei offener Blende, melancholische bei Streiflicht und etwas abgeblendeter. Die Stimmung des Tages gibt vor welche Bilder dich finden, suchen musst du nicht. Nicht selten liege ich stundenlang im Gras, vergesse die Zeit und betrachte meine Haikus durch das 105 mm Makro. Nur zeitweise durchbricht ein sanftes Klick die Stille, gefühlt soviel, dass endlos viele Bildmaterial entstanden ist. Doch beim Sichten der Bilder stelle ich jedesmal fest, dass mir die Stille wichtiger war, als der altbekannte Druck auf den Auslöser und ich erfreue mich an den wenigen, doch wunderschönen und aussagekräftigen Haiku-Bildwerken.
P.S. Ein Haiku wird nicht bearbeitet! Es erfährt keine Bildretusche, Kontarststeigerung oder ähnliches. Es ist naturschön!
Ich sehne mich nach einfühlsamer Leichtigkeit und unkompliziertem Sehen. Das habe ich vor Jahren in der Haiku-Fotografie entdeckt und gebe diese fotografische Lebensphilosophie gerne weiter. Gerade neulich berichtete mir eine Fotokursteilnehmerin, drei Monate nach Beendigung des Ganztageskurses, wie heilsam sie die Vermittlung der meditativen Fotografie empfindet. Sie war an einem Burn Out erkrankt und konnte viele Monate ihre Kamera nicht zur Hand nehmen, die ihr Mann ihr liebevoll zum Weihnachtsfest schenkte. Der Haiku-Fotokurs brachte die entscheidende Wendung. 'Nie ging es mir in letzter Zeit besser ...!' schwärmte sie und mich durchfuhr eine Gänsehaut nach der anderen. Meine Serie 'Haiku-allein im Gras' hat sie motiviert und inspiriert, diese besonders ruhige Art der Fotografie zu entdecken und die Bildern zu leben und zu erleben.
Das Internet ist gefüllt mit Kontrasten. Kulturellen, wie auch bildhaften. Jeder möchte polarisieren, möchte Aufmerksamkeit erregen und vergisst dabei die Achtsamkeit. Vor fremden Kulturen, vor der Natur, vor dem eigenen Sehen. Fast niemand achtet auf sein Gegenüber, auch wenn es nur eine getwitterte Insta/Facebook Freundschaft ist. Der Wert des Anderen wird festgelegt an kontrastüberzogenen Motiven und flotten Sprüchen, sowie weibliche und männliche Schönheiten, die sich im gut durchgestylten Wohnumfeld ablichten lassen und ihren Erfolg an Followern und Likes messen. Fotos wie diese werden übergangen, als nicht schön empfunden und verschwinden ungesehen und ungehört in dem Einheitsbrei der schreinenden Farben und kontrastbeladenen Bilderflut im Netz.
Haiku ist ein Außenseiter. Natürlichkeit wird viel gepredigt, doch kaum gelebt. Doch die Natur ist anders schön, als wie wir sie derzeit vorgesetzt bekommen. Sie ist zart und zerbrechlich und möchte auch so behandelt werden! Und sie ist nicht perfekt! Das ist auch gut so ...
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Haiku-Fotografie Jana Bath 2020 |
Das meditative 'Ereignis' Haiku-Fotografie lässt dich Zeit und Raum vergessen und den Vorgang des Drückens des Auslösers als Freiraum zu empfinden. Ein Haiku-Foto bist du allein, es spiegelt deine Gedanken, lässt dich beim Betrachten träumen und die glücklichen Stunden im Gras, wann immer du es willst, ins Gedächtnis rufen.
Nicht jeder kann Haiku. Doch jeder der dem hektischen Alltag für ein paar Stunden entfliehen möchte, kann es lernen. Du brauchst lediglich eine Kamera und ein Objektiv. Betonung liegt auf einem Objektiv!!! Kein Fuhrpark an technischem Schnickschnack, keine Filter, kein Stativ. Ein Haiku ist genügsam, sparsam mit allem, nur nicht mit Emotionen.
Wenn du Haiku hereinlassen möchtest, bedarf es Achtsamkeit gegenüber dir selbst und der Natur. Ein Trampeltier im Wald und auf der Wiese wird kein Haiku entdecken, denn es entdeckt dich. Langsame und behutsame Spaziergänge, die Augen auf die Schönheit der kleinen, unspektakulären Dinge gerichtet, so beginnt die Liebe zur Haiku-Fotografie.
Die Leichtigkeit eines Haikus zaubert das Licht. Kontraste auch. Die Poesie liegt in der Empfindung des Moments und in der Wirkung durch das Licht und den Schatten. Sommerfrische Haiku Bilder entstehen bei offener Blende, melancholische bei Streiflicht und etwas abgeblendeter. Die Stimmung des Tages gibt vor welche Bilder dich finden, suchen musst du nicht. Nicht selten liege ich stundenlang im Gras, vergesse die Zeit und betrachte meine Haikus durch das 105 mm Makro. Nur zeitweise durchbricht ein sanftes Klick die Stille, gefühlt soviel, dass endlos viele Bildmaterial entstanden ist. Doch beim Sichten der Bilder stelle ich jedesmal fest, dass mir die Stille wichtiger war, als der altbekannte Druck auf den Auslöser und ich erfreue mich an den wenigen, doch wunderschönen und aussagekräftigen Haiku-Bildwerken.
P.S. Ein Haiku wird nicht bearbeitet! Es erfährt keine Bildretusche, Kontarststeigerung oder ähnliches. Es ist naturschön!